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Bakterielle Vaginose

Definition

Kurz nach der Geburt entwickelt sich bei Mädchen die natürliche Scheidenflora, deren Aufbau sich im Laufe des Lebens immer wieder verändert. In einem Milliliter Vaginalsekret gesunder erwachsener Frauen tummeln sich etwa 100 Millionen Keime. Die moderne Forschung konnte über 200 Arten von Laktobazillen in der Scheide nachweisen. Ihre Stoffwechselaktivität setzt Zucker aus den Zellen der Vagina in Milchsäure (Lactat) um und sorgt auf diese Weise für einen hohen Säuregehalt der Umgebung. Ist das mikrobiologische Gleichgewicht ungestört, liegt der pH-Wert zwischen 3,8 und 4,4.

Aufgaben der gesunden Scheidenflora

Wichtigste Aufgabe des gesunden Scheidenmilieus ist die Abwehr krankmachender Keime. Im fortpflanzungsfähigen Alter gelangen bakterielle Erreger beim Geschlechtsverkehr, aus dem Analbereich und von der Hautoberfläche in die Scheide. In der konstant sauren Umgebung finden sie keine ausreichend günstigen Lebensbedingungen, um sich gesundheitsschädigend zu vermehren. Erst wenn sich das mikrobiologische Gleichgewicht zu Ungunsten der Milchsäurebakterien verschiebt, können schädliche Keime überhand nehmen und die Gesundheit gefährden.

Entstehung der bakteriellen Vaginose

Ist in der Scheide die Aktivität anaerober Bakterien insbesondere der Gattung Gardenerella vaginalis (aber auch weiterer Bakterienstämme wie Megasphaera, Atopubium, Mobiluncus und Prevotella) nachweisbar, spricht der Arzt von einer bakteriellen Vaginose. Die Störung gilt als häufigste Beeinträchtigung des mikrobiologischen Gleichgewichts im Scheidenmilieu und lässt sich im europäischen Raum

  • in rund fünf Prozent der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen nachweisen,
  • bei über 30 Prozent der Frauen feststellen, die in Kliniken wegen sexuell übertragbarer Erkrankungen behandelt werden,
  • mit einer Häufigkeit von sieben bis 22 Prozent während der Schwangerschaft diagnostizieren.

Es handelt sich bei der bakteriellen Vaginose nicht um eine Entzündung der Vagina. Das beeinträchtigte Scheidenmilieu kann jedoch durchaus gynäkologische Infektionen begünstigen. Als Folge einer Vaginose steigt das Risiko für Entzündungen der Gebärmutterhals- und Gebärmutterschleimhaut, der Eileiter oder der äußeren Schamteile. Weit mehr als ein kosmetischer Makel ist die Störung ein ernstzunehmendes gesundheitliches Problem.

Ursachen der Entstehung von bakterieller Vaginose

Zwei Effekte sind für die Entstehung einer bakteriellen Vaginose verantwortlich:

  • der unverhältnismäßig starke Rückgang des Anteils an H2O2 (Wasserstoffperoxid) produzierenden Milchsäurebakterien gefolgt von einer Abnahme des Säuregehalts,
  • die gleichzeitig zunehmende Ausbreitung anaerober Bakterienstämme.

Rückgang der Milchsäurebakterien

Die Ursachen für den Schwund der Milchsäurebakterien sind medizinisch nur schwer festzumachen, allerdings stehen einige Risikofaktoren im Verdacht, deren Rückgang zu begünstigen.

bakterielle_vaginose_ursachen

  • Die Milchsäurebakterien der gesunden Scheidenflora gedeihen unter dem Einfluss von Östrogen, dessen Produktion im Leben einer Frau natürlichen Schwankungen unterliegt. Eine Abnahme des weiblichen Geschlechtshormons im Körper kann für den Rückgang der Milchsäurebakterien verantwortlich sein.
  • Medikamente wie Antibiotika zur Behandlung von Infektionen oder Zytostatika, die im Verlauf einer Krebstherapie das Zellwachstum hemmen, können sich ungünstig auf die Entwicklung der Milchsäurebakterien auswirken.
  • Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern gilt als potenzielle Gefährdung für den ausgeglichenen Aufbau der Scheidenflora.
  • Allzu intensive Hygiene und insbesondere der Einsatz parfümierter Kosmetika kann die Milchsäurebakterien schädigen und die Balance des Scheidenmilieus stören.
  • Psychosozialer Stress spielt eine wichtige Rolle als möglicher Auslöser für eine Verschiebung des mikrobiologischen Gleichgewichts in der Scheidenflora.

Besiedlung mit Gardenerella vaginalis & Co.

Keime, die an einer bakteriellen Vaginose beteiligt sind, können in geringer Zahl auch in der Scheidenflora gesunder Frauen und Mädchen nachgewiesen werden - selbst dann, wenn sie noch keinen oder keinen männlichen Geschlechtsverkehr hatten. Entsprechend aktuellen medizinischen Erkenntnissen spricht dennoch eine hohe Wahrscheinlichkeit für Geschlechtsverkehr als Hauptverursacher der bakteriellen Vaginose. Erkenntnisse der neueren Forschung sehen darüber hinaus einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und der Entstehung einer bakteriellen Vaginose während der Schwangerschaft.

Was passiert während einer bakteriellen Vaginose?

Typisch für die bakterielle Vaginose ist die Aktivität von Bakterien der Art Gardenerella vaginalis. Die Keime verbinden sich zu einem dichten Biofilm, der als Schleimschicht auf der Oberfläche der Vagina liegt. In etwa 30 bis 50 Prozent der Fälle geht die Störung mit einer Besiedlung von Bakterien der Gattung Mobiluncus einher, die für die typische Geruchsentwicklung verantwortlich sind.

Typische Symptome

In ungefähr der Hälfte der Fälle verläuft die bakterielle Vaginose beschwerdefrei. Die restlichen 50 Prozent der betroffenen Frauen berichten über charakteristische Leitsymptome wie

  • einen grau-weißen Ausfluss, der vermehrt auftritt, schaumig oder dünnflüssig ist,
  • Einschränkungen des Wohlbefindens durch Hautreizungen und Juckreiz im äußeren Scheidenbereich,
  • gelegentliche Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen,
  • einen unangenehmen fischartigen Geruch in Fällen, in denen Bakterien der Mobiluncus-Familie beteiligt sind.

Die bakterielle Vaginose gefährdet die Gesundheit betroffener Frauen weniger durch ihren primären Krankheitsverlauf als durch mögliche Folgeerkrankungen. Die beeinträchtigte Scheidenflora kann ihre Schutzfunktion nicht mehr ausreichend erfüllen und macht den Weg frei für potenzielle Krankheitserreger. Als Folge können sich gynäkologische Infektionen der Eileiter, der Schleimhaut von Gebärmutter und Gebärmutterhals oder der äußeren Schamteile einstellen.

Behandlung

Besteht der Verdacht einer bakteriellen Vaginose, wird der Arzt zunächst seine Diagnose absichern. Hierzu wird er

  • die Symptome der Patientin abfragen,
  • den pH-Wert der Scheide bestimmen,
  • die Geruchsentwicklung des Ausflusses im Labor überprüfen,
  • in einer Laboruntersuchung nach dem typischen, von Gardenerella vaginalis verursachten Biofilm auf den Scheidenzellen forschen.

Therapiemaßnahmen bei bakterieller Vaginose

Aus medizinischer Sicht reicht der Nachweis von Gardenerella vaginalis allein nicht aus, um eine medikamentöse Behandlung gegen bakterielle Vaginose einzuleiten. Erst Beschwerden der Patientin und eine gesicherte Diagnose rechtfertigen eine Therapie. In etwa zehn bis zwanzig Prozent der Fälle stellt sich das mikrobiologische Gleichgewicht der Scheidenflora ohne die Anwendung von Arzneimitteln wieder ein.

Ist die bakterielle Vaginose behandlungsbedürftig, verschreibt der Arzt das Antibiotikum Metronidazol in Tablettenform für eine orale Einnahme oder als Zäpfchen für die intravaginale Anwendung. Zusätzlich kann eine Unterstützung für den Wiederaufbau der Vaginalflora nützlich sein. Hierbei helfen Laktobazilluspräparate, Milchsäure oder Ascorbinsäure (Vitamin C), die intravaginal verabreicht werden.

Behandlung in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft sind Diagnose und Behandlung einer bakteriellen Vaginose in jedem Fall Aufgabe des Arztes. Eine medikamentöse Behandlung mit Metronidazol ist in dieser Zeit besonders wichtig, weil durch die Fehlkolonisation der Scheide biochemische Reaktionen in Gang kommen können, die möglicherweise frühzeitige Wehen verursachen. Darüber hinaus sind Komplikationen wie Infektionen der Embryonalhülle, Bauchdeckenabszess nach einem Kaiserschnitt oder ein schwer heilender Dammschnitt möglich.

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Metronidazol ist ein effektives, gut verträgliches Mittel gegen bakterielle Vaginose. Das Medikament Metronidazol ist verschreibungspflichtig und ohne Rezept nicht in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich, sodass eine virtuelle Sprechstunde mit unserem Arzt notwendig ist. Sie müssen im Rahmen dieser Sprechstunde lediglich einen medizinischen Fragebogen ausfüllen, welcher im Anschluss vom Arzt gesichtet wird. Nachdem wir Ihnen ein Rezept für Metronidazol ausgestellt haben, wird der Versand vorbereitet.

Über genanntes Patientenformular erfasst 121doc alle Gesundheitsdaten, die in Bezug auf eine Behandlung mit dem jeweiligen Arzneimittel relevant sind. Unsere Ärzte überprüfen Ihre Angaben und stellen fest, ob Metronidazol für Sie geeignet ist. Eine Zusendung des Medikaments ist nur nach Zustimmung des überprüfenden Arztes möglich.

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Medizinische Überprüfung durchDr. Caroline FontanaLetzte Überprüfung 21 Juni 2025
Dr. Caroline Fontana

Häufig gestellte Fragen

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