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Cilest gehört zu den sogennanten Kombinationspräparaten, da es zwei weibliche Sexualhormone als aktive Wirkstoffe enthält. Ethinylestradiol ist ein synthetisch erzeugtes Östrogen, während Norgestimat ein künstliches Gestagen ist. Die konstante Einnahme der Hormone verändert den Hormonspiegel derart, dass im Körper der gleiche Zustand wie während einer Schwangerschaft simuliert wird.
Die vorgetäuschte Schwangerschaft löst eine spezifische Reaktion des Körpers aus, um eine "weitere" Schwangerschaf zu verhindern. Der Eisprung wird verhindert und der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut gehemmt, sodass sich kein befruchtetes Ei einnisten kann. Außerdem wird der Zervixschleim verdickt, wodurch Spermien am Eindringen gehindert werden. Die Antibabypille wirkt damit auf mehrfache Weise einer unerwünschten Schwangerschaft entgegen.
Die regelmäßige Zufuhr synthetischer Hormone kann darüber hinaus den Hormonspiegel derart regulieren, dass Zyklusstörungen gelindert werden können. Entzugsblutungen während der Pillenpause sind bei den meisten Frauen sehr gleichmäßig und fallen meist leichter und weniger schmerzhaft aus als die normale Monatsblutung.
Jeder Blisterpack Cilest enthält 21 Tabletten mit der gleichen Kombination der beiden Hormone, jeweils 0,035 mg Ethinylestradiol und 0,25 mg Norgestimat. Zur Unterstützung der korrekten Einnahme sind die Wochentage aufgedruckt.
Die Pille muss täglich zur etwa selben Zeit mit etwas Wasser eingenommen werden. Im Anschluss an 21 Tage ununterbrochener Einnahme erfolgt eine siebentägige Pillenpause, in der die sogenannte Entzugsblutung auftritt. Anschließend beginnt der folgende Rhythmus mit einem neuen Blister. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Gynäkologen sind auch bei regelmäßiger Einnahme von Cilest empfohlen.
Wurde die Einnahme einmal vergessen, kann die Tablette innerhalb von 12 Stunden nachträglich eingenommen werden. Wird innerhalb dieses Zeitraums keine Antibabypille eingenommen, kann der Schwangerschaftschutz nicht mehr ausreichend gewährleistet werden und es sollte für die folgenden sieben Tage eine Barriere-Methode wie Kondome zur Anwendung kommen.
Der weibliche Hormonhaushalt ist individuell verschieden, in den meisten Fällen ist Cilest jedoch gut verträglich. Sollten schwerwiegende oder langanhaltende Nebenwirkungen auftreten, sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden. Bekannte Nebenwirkungen von Cilest sind unter anderem:
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Insbesondere zu Beginn der Einnahme von Cilest kann es zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Schmierblutungen kommen. Diese klingen in der Regel selbstständig wieder ab, wenn sich der Körper an die Änderung des Hormonspiegels angepasst hat.
Hormonelle Verhütungsmethoden verlieren in Kombination mit anderen Wirkstoffen eventuell ihre Wirkung. Dann ist kein vollständiger Schwangerschaftsschutz mehr gewährleistet. Zu diesen Stoffen gehören Schlafmittel und insbesondere Antibiotika. Auch nach dem Ende einer Behandlung mit Antibiotika ist die Wirkung von Cilest noch je nach Präparat manchmal herabgesetzt.
Medikamente und Mittel aus Johanniskraut setzen die Schutzwirkung ganz oder teilweise außer Kraft, Antiepileptika, Gichtmittel und Aktivkohle ebenfalls. Bei Virenhemmern kommt es auf die Wirkstoffkombination an. Es ist unbedingt zu beachten, dass die Antibabypille zwar vor einer Schwangerschaft, nicht aber vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt. Dies ist nur mit einem Kondom möglich.
Grundsätzlich ist Cilest nicht einzunehmen, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegenüber einen der Wirkstoffe oder sonstigen Bestandteile des Präparats besteht. Die Antibabypille ist nur für Frauen nach der ersten Regelblutung geeignet. Während Schwangerschaft und Stillzeit darf Cilest nicht eingenommen werden.
Da die Antibabypille das Thromboserisiko erhöht, dürfen Patienten mit einem bestehendem hohen Risiko Cilest nicht einnehmen. Risikofaktoren sind beispielsweise frühere Thrombosen, schweres Übergewicht, Diabetes, hohes Lebensalter und Rauchen. Weitere bekannte Gegenanzeigen für Cilest sind unter anderem:
In einigen Fällen kann eine Behandlung mit Cilest erfolgen, sofern vorab eine sorgfältige Analyse der Risiken und anschließend eine regelmäßige Kontrolle durch den behandelnden Arzt erfolgt. Dazu gehören beispielsweise Epilepsie, Asthma, multiple Sklerose und Depressionen.
Das Produkt wurde so bewertet: 4.5 Sterne. Basierend auf 88 unabhängige Kundenbewertungen auf Trustpilot (Alle 121doc Bewertungen ansehen).