Antibabypille | Wirkstoff(e): Ethinylestradiol & Levonorgestrel | Hersteller: Hexal
Dauer
Hormonelle Verhütungsmittel unterliegen in Deutschland der Verschreibungspflicht, weshalb die Abgabe ohne Rezept weder in der Apotheke noch im Internet legal ist. Dies betrifft auch Leona HEXAL. Es ist daher darauf zu achten, dass die rezeptfreie Abgabe der Antibabypille grundsätzlich gesetzwidrig ist, dies gilt auch für das "Aufbrauchen" der Tabletten von Bekannten. Eine fehlerhafte Anwendung kann mitunter schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen. Wird die Pille rezeptfrei zum Verkauf angeboten, handelt es sich in den meisten Fällen um wirkungslose Placebos oder potentiell gesundheitsgefährdende Wirkstoffkombinationen.
Sie erhalten von unserer registrierten Online-Klinik im Rahmen Ihrer Bestellung ein gültiges Rezept, sofern der Verschreibung von Leona HEXAL nichts im Wege steht. Dazu füllen Sie zunächst einen kurzen medizinischen Fragebogen mit Angaben zu Ihrem Gesundheitszustand aus. Dieser wird von unseren Ärzten auf Ihre Eignung für hormonelle Verhütung geprüft. In der Regel erfolgt diese Online-Konsultation innerhalb weniger Stunden. Sobald ein Rezept für Sie erstellt wurde, bearbeitet unsere hauseigene Versandapotheke Ihre Bestellung und verschickt das Medikament kostenlos mit 24h-Expressversand an Ihre Wunschadresse.
Ihre persönlichen Daten werden während des gesamten Bestellvorgangs durch SSL-Verschlüsselung geschützt und wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Alle Angaben zu Ihrem Gesundheitszustand werden nur vom konsultierenden Arzt eingesehen. Der Versand erfolgt in einer diskreten Verpackung, welche keine Rückschlüsse auf den Inhalt zulässt.
Sie können den offiziellen Registereintrag von 121doc bei der Healthcare Products Regulatory Agency (MHRA) mit einem Link am Fußende dieser Seite überprüfen. Alle unsere Ärzte sind beim General Medical Council in Großbritannien registriert.
Leona HEXAL ist ein rezeptpflichtiges Arzneimittel zur Schwangerschaftsverhütung (Antibabypille). Bei vorschriftsmäßiger Anwendung zählen kombinierte orale Kontrazeptiva (KOK) wie Leona Hexal zu den zuverlässigsten reversiblen Verhütungsmethoden. Das Kombinationspräparat wirkt mit einer geringen Dosis des synthetischen Gestagens Levonorgestrel und einer geringen Dosis des künstlichen Östrogens Ethinylestradiol. Beide Wirkstoffe sind mit den körpereigenen Geschlechtshormonen biologisch und chemisch nahezu ident.
Das Medikament wird vom deutschen Pharmaunternehmen Hexal AG, einer Tochterfirma des Konzerns Novartis, hergestellt und ist seit 2008 auf dem deutschen Markt erhältlich. Bei fehlerfreier Einnahme von Leona HEXAL liegt der Pearl-Index bei 0,69, womit die Antibabypille eine der sichersten Verhütungsmethoden darstellt. Allerdings schützt sie nicht vor einer Ansteckung mit HIV oder sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheiten wie Tripper (Gonorrhoe) oder Chlamydien.
Für einen effektiven Schutz vor unerwünschten Schwangerschaften enthält Leona HEXAL eine Kombination von Levonorgestrel (0,1 mg) und Ethinylestradiol (0,02 mg). Diese imitieren die natürlichen Geschlechtshormone und ersetzen diese bei regelmäßiger Einnahme durch einen Rückkopplungsprozess vollständig.
Die dauerhafte Einnahme erhöht den Hormonspiegel, so dass eine Situation wie bei einer bestehenden Schwangerschaft im Körper hergestellt wird. Dadurch wird die Reifung eines Eis sowie der Eisprung verhindert und die Gebärmutterschleimhaut nicht verdickt, so dass sich dort kein befruchtetes Ei einnisten kann. Darüber hinaus wird durch Levonorgestrel der Zervixschleim verdickt, so dass Spermien nicht durch den Gebärmutterhals gelangen können.
Neben einer effektiven Schwangerschaftsverhütung kann die regelmäßige Einnahme von Leona HEXAL auch dabei helfen, Zyklusstörungen zu normalisieren. Dazu gehören ausbleibende Blutungen (Amenorrhoe), sehr schwache (Hypomenorrhoe), übermäßige (Hypermenorrhoe) oder schmerzhafte Blutungen (Dysmenorrhoe).
Es wird tägliche eine Tablette Leona HEXAL an 21 aufeinanderfolgenden Tagen eingenommen. Dies sollte möglichst zur gleichen Uhrzeit geschehen, zwischen zwei Einnahmen liegen idealerweise 24 Stunden. Anschließend folgt ein pillenfreies Intervall von sieben Tagen. Am zweiten oder dritten Tag tritt für gewöhnlich eine Abbruchblutung ein. Auch wenn diese noch anhält, wird am achten Tag mit einer neuen Packung Leona HEXAL begonnen.
Die Ersteinnahme erfolgt am ersten Zyklustag, also dem ersten Tag der Periode. In diesem Fall besteht ein sofortiger Schwangerschaftsschutz. Wird erst später mit der Einnahme begonnen, ist während der nächsten sieben Tage eine nicht hormonelle Verhütungsmethode zusätzlich notwendig.
Erfolgt der Wechsel zu Leona HEXAL von einem anderen Kombinationspräpat, sollte zunächst der aktuelle Blisterpack beendet werden, um das Risiko von Zyklusstörungen zu minimieren. Nach der Pillenpause bzw. der Placeboeinnahme wird die erste Tablette Leona HEXAL eingenommen. Der Schwangerschaftsschutz besteht ununterbrochen.
Wurde zuvor mit einem Hormonpflaster, Vaginalring, Hormonimplantat oder einer Spirale verhütet, erfolgt der Wechsel zum Zeitpunkt der geplanten Entfernung.
Der Wechsel von einer rein gestagenhaltigen Minipille kann theoretisch jederzeit erfolgen. Allerdings wird auch hier empfohlen, den aktuellen Blisterstreifen aufzubrauchen. Im Anschluss erfolgt direkt die Ersteinnahme von Leona HEXAL ohne eine vorherige Pause. In den ersten 7 Tagen der Einnahme ist eine zusätzliche Verhütung notwendig, beispielsweise mit Kondom.
Wird einmal eine Tablette vergessen, so kann diese innerhalb von 12 Stunden nach dem geplanten Einnahmezeitpunkt nachgenommen werden. In diesem Fall ist der Empfängnisschutz weiterhin unverändert gegeben.
Sind jedoch mehr als 12 Stunden seit der üblichen Einnahmezeit vergangen bzw. 36 Stunden seit der letzten Einnahme, kann die Wirkungvon Leona HEXAL beeinträchtigt sein. Die vergessene Tablette sollte trotzdem schnellstmöglich nachgenommen werden und die weitere Einnahme wie gewohnt erfolgen. Während der nächsten 7 Tage muss zusätzlich verhütet werden.
Störungen des Magen-Darm-Traktes, insbesondere Erbrechen und Durchfall, können dazu führen, dass die Wirkstoffe vom Körper nicht vollständig aufgenommen werden. Bei Durchfall oder Erbrechen bis zu 4 Stunden nach der Einnahme von Leona Hexal sollte daher nach Abklingen der Symptome eine zusätzliche Tablette eingenommen werden, um den Schwangerschaftsschutz aufrecht zu erhalten.
Wenn das zusätzliche Einnehmen einer Tablette innerhalb des 12 Stunden-Fensters nicht möglich ist, kann die Wirksamkeit beeinträchtigt sein. Die Tablette sollte trotzdem sobald wie möglich nachgenommen werden und es muss sieben Tage lang zusätzlich verhütet werden. Bei anhaltendem Durchfall und/oder Erbrechen sollte Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.
Bei der Einnahme von Leona HEXAL können wie auch bei anderen Arzneimitteln unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Diese sind aufgrund der langsamen Anpassung des Körpers an die hormonelle Umstellung besonders im ersten Jahr nach Beginn der Einnahme zu beobachten. In den meisten Fällen klingen diese jedoch selbstständig im Laufe der Zeit wieder ab, während der Hormonspiegel reguliert wird.
Sehr häufige Nebenwirkungen von Leon HEXAL sind Kopfschmerzen, auch Migräne, sowie das Auftreten von Schmier- und Zwischenblutungen. Weitere bekannte Nebenwirkungen werden nach Häufigkeit wie folgt gelistet:
Häufige Nebenwirkungen (bis zu 1 von 10 Anwenderinnen) | |
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Scheidenentzündung, Pilzbefall | Akne |
Stimmungsschwankungen, Depression | Brustschmerzen, Empfindlichkeit |
Nervosität | Zyklusstörungen |
Benommenheit. Schwindel | Gewichtszunahme |
Kopfschmerzen | Sehstörungen |
Unterleibsschmerzen | Übelkeit |
Gelegentliche Nebenwirkungen (bis zu 1 von 100 Anwenderinnen) | |
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Veränderung des Appetits | Unterleibskrämpfe |
Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe | Hautausschlag, Juckreiz, Chloasma |
Verminderte Libido | vermehrte Behaarung (Hirsutismus) |
Migräne | Haarausfall (Alopezie) |
Durchfall, Erbrechen | Brustvergrößerung |
Blähungen | Veränderungen der Blutfettspiegels |
Seltene Nebenwirkungen (bis zu 1 von 1000 Anwenderinnen) | |
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Allergie oder Überempfindlichkeit | Erythema multiforme |
erhöhter Blutzuckerspiegel | Brustdrüsensekretion |
Verstärkte Libido | Scheidenausfluss |
Kontaktlinsenunverträglichkeit | Gewichtsverlust |
Knotenrose (Erythema nodos) | Senkung des Folsäure-Spiegels |
Außerdem ist zu beachten, dass die Einnahme der Antibabypille mit einem erhöhten Thrombose-Risiko verbunden ist. Dies ist geringer als während einer natürlichen Schwangerschaft, sollte jedoch auch als sehr seltene Nebenwirkung aufgrund der möglichen schwerwiegenden Folgen nicht unterschätzt werden. Pillen mit Levonorgestrel wie Leona HEXAL haben das geringste Thrombose-Risiko in der Gruppe der Kombinationspräparate, jedoch sollten Frauen mit einem bereits erhöhten Risiko für Blutgerinnsel eventuell eine alternative Verhütungsmethode wählen.
Die Wirkung von Leona HEXAL kann durch die Einnahme verschiedener anderer Präparate beeinflusst werden bzw. kann die Antibabypille auch die Wirksamkeit anderer Medikamente verstärken oder abschwächen. Der verschreibende Arzt sollte daher genauestens über alle eingenommenen Medikamente informiert werden, auch rezeptfreie. Leona HEXAL darf auf keinen Fall gemeinsam mit Medikamenten zur Behandlung chronischer Hepatitis C eingenommen werden, dies betrifft unter anderem die Wirkstoffe Glecaprevir, Pibrentasvir und Sofosbuvir.
Weitere Arzneimittel, welche bekannterweise die Wirkung von Leona HEXAL herabsetzen, sind:
Auch bei einer insulinpflichtiger Diabeteserkrankung sollte Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden, da bei Einnahme von Leona HEXAL möglicherweise die Insulindosis angepasst werden muss.
Bei verschiedenen Vorerkrankungen und gesundheitlichen Problemen wird von der Einnahme von Leona HEXAL generell abgeraten. Dazu gehören unter anderem:
Bei einer Reihe weiterer Erkrankungen ist die Einnahme von Leona Hexal unter Umständen möglich, der Nutzen-Risiko-Faktor wird im Einzelfall vom Arzt abgewogen. Eine genaue Kontrolle des Gesundheitszustandes könnte notwendig sein.
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