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Pulmicort wird zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale und chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD) angewendet. Es enthält den Wirkstoff Budesonid, der über einen Inhalationsmechanismus (Turbohaler) verabreicht wird.
Budesonid hat gegenüber anderen Wirkstoffen aus der Klasse der Glukokortikoiden ein geringeres Nebenwirkungspotenzial. Pulmicort ist nicht zur Behandlung von akuten Asthmaanfällen geeignet.
Die Wirkung von Pulmicort basiert auf dem Wirkstoff Budesonid. Budesonid ist ein sogenanntes Glukokortikoid. Dabei handelt es sich um Hormone, die in der Nebennierenrinde gebildet werden.
Budesonid hat unter anderem eine antiallergische und entzündungshemmende Wirkung. Außerdem wirkt das Hormon krampflösend auf die Atemwege und es unterdrückt eine übermäßige Bildung von zähem Bronchialschleim. Insgesamt bewirkt der Inhaltsstoff eine Abschwellung und Entkrampfung der Atemwege.
Pulmicort wirkt indirekt über die Anregung zur Bildung spezifischer Proteine. Dieser Prozess benötigt einige Stunden Zeit. Die maximale Wirkung des Medikaments wird erst nach ein bis zwei Wochen erreicht. Dies ist ein Grund dafür, dass das Präparat nicht zur Behandlung von akuten Asthmaanfällen, sondern nur zur Dauertherapie geeignet ist. Pulmicort verursacht im Vergleich zu anderen Wirkstoffen aus der Gruppe der Glukokortikoide weniger Nebenwirkungen.
Grundsätzlich sollte die Dosierung von Pulmicort immer individuell von einem Arzt festgelegt und bei Bedarf angepasst werden. Vor der Einnahme müssen die Hinweise in der Packungsbeilage zu Einnahme, Nebenwirkungen und Kontraindikationen genauestens beachtet werden.
Pulmicort ist mit verschiedenen Wirkstoffgehalten pro Dosis verfügbar: 100 mcg, 200 mcg und 400 mcg. Die Abkürzung "mcg" steht dabei für Mikrogramm. Die Einnahme von Pulmicort erfolgt für Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren standardmäßig in zwei Einzeldosen am Morgen und am Abend in sogenannten Hubs (Inhalationsvorgang). Inhaliert wird das Medikament möglichst vor einer Mahlzeit, um das Nebenwirkungspotenzial im Rachenraum zu verringern.
Der mittlere Wirkungsgrad von 200 mcg enthält für einen Hub 0,4 mg Budesonid. Die tägliche Maximaldosis von 1,6 mg Budesonid darf grundsätzlich nicht überschritten werden, welche demnach bei acht Hüben erreicht wird.
Pulmicort wird über einen Inhalator (Turbohaler) eingeatmet. Damit dieser ordnungsgemäß funktioniert, muss das Inhalationsgerät bei der Anwendung aufrecht gehalten werden. Anschließend wird das braune Dosierrad einmal bis zum Anschlag gedreht und danach wieder in die Ausgangsposition. Zur Inhalation wird das Mundstück mit Zähnen und Lippen umschlossen, woraufhin kräftig eingeatmet wird. Anschließend wird das Mundstück abgesetzt und der Atem für einige Sekunden angehalten, danach langsam ausgeatmet. Nach der Inhalation wird der Mund mit Wasser gespült, um Infektionen zu verhindern.
Bei der Anwendung kann es unter Umständen zu Nebenwirkungen kommen. Die Symptome vergehen in der Regel nach kurzer Zeit von allein. Sollte dies nicht der Fall sein oder die Beschwerden besonders stark ausfallen, ist ein Arzt zu konsultieren. Folgend sind mögliche Nebenwirkungen aufgezählt, eine vollständige Liste ist der Packungsbeilage zu entnehmen.
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Die gleichzeitige Anwendung von Pulmicort und anderen Arzneimitteln kann mitunter Wechselwirkungen auslösen, welche das Risiko für gefährliche Nebenwirkungen vergrößern oder die Wirkung beeinflussen. Zu beachten ist vor allem, dass der aktive Wirkstoff Budesonid mit den Inhaltsstoffen anderer Asthma-Sprays in Wechselwirkung tritt, speziell mit Beta-2-Sympathomimetika. Dazu gehören beispielsweise Salbutamol, Fenoterol und Formoterol. Weitere für Wechselwirkungen bekannte Wirkstoffe sind unter anderem:
Darüber hinaus ist zu beachten, das hormonell verhütende Frauen erhöhte Blutwerte des Wirkstoffs und dadurch eine verstärkte Wirkung des Arzneimittels aufweisen können. Daher sollte bei gleichzeitiger Einnahme der Antibabypille die Reaktion des Körpers beobachtet und eventuell auf ein alternatives Präparat zurückgegriffen werden.
Nicht verwendet werden darf Pulmicort bei bekannter Allergie oder Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Budesonid. Außerdem sollte das Medikament nicht bei infektiösen Lungenkrankheiten und Pilzinfektionen der Lunge zum Einsatz kommen. Pulmicort kann bei Windpocken und Masern zu einem schweren Verlauf führen und sollte bei diesen Erkrankungen nicht eingenommen werden. Bei der längerfristigen Einnahme von Medikamenten gegen Pilzinfektionen wie Ketoconazol darf das Asthma-Spray nur mit größter Vorsicht eingenommen werden.
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