Was verursacht Haarausfall und was können Sie dagegen tun?
Unserem Redaktionsteam
12 Mai 2021
4 Minuten Lesezeit
Wussten Sie, dass 25% derjenigen Menschen, die an männlichem Haarausfall leiden, beginnen Ihre Haare zu verlieren bevor sie 30 werden? Und dass 90% des männlichen Haarausfalls durch androgenetische Alopezie verursacht wird (obwohl es verschiedene Arten von Haarausfall gibt)? Wussten Sie auch das androgenetisch Alopezie, sowohl Männer als auch Frauen betreffen kann?
Haarausfall war schon immer ein schwieriges Thema, und viele schämen sich für ihr zurückweichendes oder dünner werdendes Haar. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Erkrankung weit verbreitet ist und etwa 60% der Männer und 50% der Frauen betrifft.
Was verursacht Haarausfall?
Häufige Ursachen für Haarausfall bei Männern sind Alter, Genetik, Medikamente, chemische Belastung, psychologischer Stress und Ernährung. Häufige Ursachen für Haarausfall bei Frauen sind Medikamente, chemische Belastung, psychische Probleme, Schwangerschaft, Ernährung und Styling (wie häufiges Färben der Haare, enge Zöpfe, Erhitzen und Bleichen).
Nicht alle Formen des Haarausfalls können rückgängig gemacht werden, aber wenn sie früh genug behandelt werden, kann die Behandlung einen Ihre Haarqualität verbessern und möglicherweise auch Ihr Selbstvertrauen beeinflussen.
“Eine frühzeitige Behandlung kann eine Wirkung auf Ihr Haar zeigen”
Androgene Alopezie ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die durch Veränderungen des Hormonspiegels verursacht wird. Diese Veränderungen können bei Frauen aufgrund von Schwangerschaft, Wechseljahren und der Einnahme von Kontrazeptiva mit einem hohen Androgenspiegel auftreten und aufgrund von Prostatakrebs, Bluthochdruck, Diabetes, Alter und koronarer Herzkrankheit bei Männern auftreten.
Der Erkrankung verhält sich auch anders bei Männern und Frauen. Männer erleiden an einen zurückgehenden Haaransatz oder eine Glatze, während das Haar von Frauen mit der Zeit dünner wird.
Androgene Alopezie
Androgene Alopezie ist für viele Männer unvermeidlich und leider auch unheilbar. Der Schweregrad kann jedoch kontrolliert werden.
Diese Erkrankung kann auf verschiedene Arten behandelt werden, einschließlich Medikamenten wie Propecia, Haartransplantationen und rezeptfreien Produkten.
Androgene Alopezie oder Haarausfall ist nicht mit gewöhnlichem Haarverlust zu verwechseln. Jeder verliert täglich zwischen 70 und 100 Haare, und das ist völlig normal. Jedes Haar auf unserem Kopf (ungefähr 100.000 Haare) wächst 2 bis 6 Jahre lang, bevor es in eine Ruhephase übergeht und abfällt, und schließlich durch ein neues Haar ersetzt wird.
Ernährung
Ihre Ernährung spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit Ihrer Haare. Zum Beispiel wurde nachgewiesen, dass Insulinresistenz sowohl zu männlichen als auch zu weiblichem Haarausfall führen kann. Insulinresistenz kann auch zu Diabetes und Herzerkrankungen führen. Es wird durch eine Diät verursacht, die reich an gesättigten Fetten, Natrium und zugesetztem Zucker ist.
Ein Proteinmangel kann auch das Haar schädigen. Wenn Sie Vegetarier oder Veganer sind, stellen Sie sicher, dass Sie alle erforderlichen Nährstoffe für starkes Haar zu sich nehmen.
Haarausfall ist eine der häufigsten Folgen von Essstörungen, da die Betroffenen oft nicht alle Nährstoffe erhalten, die sie benötigen.
Wenn Sie befürchten, dass Ihre Ernährung Ihren Haarausfall verursacht, sollten Sie genügend Protein, Eisen, Vitamin B1, Zink und Vitamin D zu sich nehmen.
Psychologische Ursachen
Ein Haarausfall, der durch Stress oder psychische Probleme verursacht wird, wird normalerweise nur vorübergehend andauern (Effluvium diffusum). Dies tritt normalerweise bei Frauen nach der Geburt oder bei Frauen mit einer sehr unbalancierten Ernährung auf. Diese Form des Haarausfalls tritt stärker am Oberkopf auf und führt selten zu einem zurückgehenden Haaransatz.
“Sowohl zu wenige als auch zu viele Vitamine können Ihr Haar schaden”
Dr. Mo ist ein Haarspezialist mit seiner eigenen Transplantationsklinik. Er erklärt: „Obwohl Haarausfall schwer zu verhindern ist, gibt es Möglichkeiten, den Prozess zu verlangsamen. Je nachdem, an welcher Art von Haarausfall Sie leiden, können Sie sicherstellen, dass Sie sich ausgewogen ernähren, da sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Vitaminen das Haarwachstum beeinflussen können. Kümmern Sie sich um Ihr Haar und vermeiden Sie übermäßiges Flechten, Färben und Bleichen der Haare. Erkennen Sie rechtzeitig stress bedingte Auslöser, da Stress dazu führen kann, dass Ihr Haar ausfällt.“
Transplantationen
Die Haartransplantation ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, und es gibt mittlerweile viele Kliniken, die das Verfahren anbieten. Sie wird trotzdem nicht von der Krankenkasse abgedeckt, da es sich um eine kosmetische Operation handelt. Das Verfahren beinhaltet normalerweise das Entnehmen von Haaren aus anderen Körperteilen, um sie in die betroffenen Bereiche zu setzen.
Nach einer Haartransplantation können Sie normalerweise nach drei Tagen wieder in Ihren normalen Alltag zurückkehren. Durch die Operation kann sich Ihr Kopf jedoch für eine Weile geschwollen und schmerzend anfühlen.
Bevor Sie in eine Operation investieren, stellen Sie sicher, dass Sie eine genaue Recherche durchführen, da es viele Kliniken gibt, die qualitätsmäßig nicht dem Standard entsprechen. Dies wird Ihnen dabei helfen eine vertrauenswürdige Klinik in Deutschland und das beste Angebot für Sie zu finden.