Übersicht / Blasenentzündung

Blasenentzündung - was bedeutet dieser Begriff?

Eine Blasenentzündung ist eine Entzündung der Blasenschleimhaut, die vor allem durch Bakterien hervorgerufen wird. Seltener wird eine Infektion durch Viren, Pilze oder Parasiten ausgelöst. Begünstigt wird die bakterielle Infektion durch Fehler bei der Toilettenhygiene, Durchnässung, Auskühlung, Geschlechtsverkehr und Veränderungen der Hormonlage während der Wechseljahre.

Ärzte sprechen auch vom unteren Harnwegsinfekt

In der Medizin wird zwischen oberen und unteren Harnwegen unterschieden. Die Nieren und die beiden Harnleiter bilden die oberen Harnwege. Die Blase und die Harnröhre gehören zu den unteren Harnwegen. Eine Blasenentzündung wird daher oft als unterer Harnwegsinfekt bezeichnet. Eine Entzündung der unteren Harnwege ist wesentlich häufiger als eine Infektion der oberen Harnwege. Eine gefürchtete Komplikation einer Blasenentzündung ist eine Entzündung des Nierenbeckens (Pyelonephritis), die durch aufsteigende Erreger aus den unteren in die oberen Harnwege ausgelöst wird.

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Arten der Blasenentzündung

Man unterscheidet Blasenentzündungen nach dem Verlauf und nach der Ursache. Je nachdem, wie die Blasenentzündung verläuft, wird von akuter, chronischer, komplizierter oder unkomplizierter Blasenentzündung gesprochen. Ist die Ursache ein bakterieller Erreger, so wird das als bakterielle Infektion benannt. In allen anderen Fällen wird der Begriff bakterielle Infektion verwendet.

Besonders Frauen sind betroffen

Zu 95 Prozent sind Frauen von Blasenentzündungen betroffen. Ihre Harnröhre ist kürzer als die von Männern, sodass Erreger leichter in die Blase eindringen und dort eine Infektion hervorrufen können.

Ursachen für die Blasenentzündung

Die häufigste Ursache einer Blasenentzündung ist eine Infektion mit bakteriellen Erregern. Diese gelangen über den Darmausgang in die Harnröhre und von dort in die Harnblase. Die Bakterien gehören zur natürlichen Besiedelung des Darms und lösen dort bei einer intakten Darmschleimhaut keine Entzündung aus.

Da die Harnröhrenöffnung sehr nahe am Darmausgang gelegen ist, können sie jedoch in die Harnröhre gelangen, die über keinerlei natürliche Schutzmaßnahmen gegenüber den Darmbakterien verfügt. Die Bakterien vermehren sich in der Harnröhre und steigen in die Blase auf, wo sie eine Blasenentzündung hervorrufen können.

Hauptsächlich rufen Escherichia coli Bakterien die Infektion hervor. Weitere Erreger sind Enterokokken und Staphylokokken. Neben den Bakterien kann eine Blasenentzündung auch durch Viren, Pilze und Würmer verursacht werden.

Anatomische und physiologische Ursachen

Frauen leiden häufiger unter Blasenentzündungen als Männer, da ihre Harnröhre kürzer ist und daher den Übergang der Darmbakterien in die Harnröhre begünstigt. Angeborene oder erworbene Fehlbildungen können ebenfalls ein Aufsteigen der Bakterien in die Blase fördern. Ein geschwächtes Immunsystem sowie eine veränderte Hormonlage während der Wechseljahre können Blasenentzündungen ebenfalls begünstigen.

Weitere Ursachen

Ursachen der Schmierinfektion über den Darm zur Blase sind Geschlechtsverkehr und die Intimhygiene. Aber auch Unterkühlung, Durchnässung, Grunderkrankungen, Stress sowie eine geringe Trinkmenge gelten als Risikofaktoren für eine Blasenentzündung.

Symptome: Eine Blasenentzündung erkennen

Die Hauptsymptome einer Blasenentzündung sind Bauchschmerzen, häufiger Harndrang und Brennen beim Wasserlassen. Trotz des starken Harndrangs gehen beim Toilettengang nur sehr kleine Mengen Urin ab. Begleitend können Fieber und Rückenschmerzen auftreten. Der Urin ist möglicherweise blutig, eitrig oder hat unangenehmen Geruch. Diese Veränderungen sind Anzeichen eines schweren Verlaufs. In der Regel heilt eine Blasenentzündung unter einer geeigneten Therapie jedoch innerhalb weniger Tage ohne Folgen aus.

Komplikationen bei einer Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung kann über die Harnleiter bis zu den Nieren aufsteigen und dort eine Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) hervorrufen. Typische Symptome sind ein starkes Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, Schüttelfrost, Fieber sowie Schmerzen in der seitlichen Rückenregion (Flankenschmerzen). Eine Nierenbeckenentzündung kann ohne geeignete Therapie zu bleibenden Schäden an den Nieren führen.

Während einer Schwangerschaft kann eine unentdeckte und unbehandelte Blasenentzündung vorzeitige Wehen auslösen und somit zu einer Früh- oder sogar Fehlgeburt führen.

Früherkennung während der Schwangerschaft ist wichtig

Frauen während einer Schwangerschaft sind besonders häufig von Blasenentzündungen betroffen, da die Harnröhre durch hormonelle Veränderungen erweitert ist und Erreger so leichter in die Blase aufsteigen können. Schwangere werden im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen auf Anzeichen für eine Blasenentzündung regelmäßig untersucht. Eine Entzündung während der Schwangerschaft verläuft in vielen Fällen symptomlos und bleibt daher häufig von den Schwangeren unbemerkt.

Die medikamentöse Behandlung und was Patienten selbst tun können

Bei einer bakteriell bedingten Blasenentzündung helfen verschreibungspflichtige Antibiotika wie zum Beispiel Trimethropin, die Beschwerden schnell und effektiv zu lindern. Welches Medikament vom Arzt verschrieben wird, hängt von der Art der Infektion ab. In der Regel muss das Antibiotikum über mehrere Tage eingenommen werden. Es gibt aber auch Präparate, bei denen eine einmalige Einnahme ausreichend ist. Grundsätzlich sollte das Arzneimittel genau nach Angabe des Arztes eingenommen werden und die Einnahme nicht vorzeitig abgebrochen werden, um ein Wiederkehren des Infektes zu verhindern.

Patienten können die Therapie unterstützen, indem sie viel trinken und regelmäßig die Blase entleeren. Während einer akuten Blasenentzündung wird eine Trinkmenge von 2 bis 3 Litern empfohlen. Harntreibende Blasentees sind bei der Blasenspülung hilfreich. Wärmflaschen oder Kirschkernkissen sowie warme Sitzbäder entspannen die Muskulatur und lindern die Schmerzen.

Damit es gar nicht dazu kommt

Einer Blasenentzündung kann mit einfachen Mitteln vorgebeugt werden. Wichtig sind eine Trinkmenge von 1,5 bis 2 Litern und eine regelmäßige Blasenentleerung. Bei Harndrang sollte sofort die Toilette aufgesucht werden, damit der Harn nicht unnötig lange in der Blase verbleibt. So kann die Gefahr einer Infektion verringert werden.

Bei der Intimhygiene sollte auf parfümierte oder desinfizierende Mittel verzichtet werden. Empfehlenswert ist warmes Wasser zur Reinigung und der Verzicht auf Seife. Nach dem Stuhlgang ist es empfehlenswert, immer in Richtung von der Scheide zum After hin zu reinigen, damit keine Darmkeime in die Scheide gelangen können.

Der Unterleib und besonders der Bereich der Blase und der Nieren sollte immer warm gehalten werden. Das gilt vor allem bei kühlen Temperaturen. Menschen, die häufig unter Blasenentzündungen leiden, sollten nicht nur auf ausreichend warme Kleidung achten, sondern auch darauf, dass der Unterleib nicht auskühlt wie etwa nach einem Freibadbesuch im Sommer oder durch Sitzen auf einem kalten Untergrund. Auch kalte Füße können eine Blasenentzündung begünstigen.

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Bitte beachten Sie, dass wir nicht dafür garantieren, dass unsere Ärzte Ihre Behandlung genehmigen.

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