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Paludrine/Avloclor ermöglicht eine gut verträgliche Kombinationstherapie zur Chemoprophylaxe und Stand-by-Therapie der Malaria. Wie alle Medikamente zur Vorbeugung und Behandlung der Malaria ist auch Paludrine/Avloclor verschreibungspflichtig. Gesundheitsschutz ist ein wichtiger Aspekt verantwortungsbewusster Reisevorbereitung. Insbesondere Aufenthalte in malariagefährdeten Regionen sind mit einer langfristigen medikamentösen Behandlung verbunden, die eine gezielte Ausrüstung der Reiseapotheke erfordern.
Vor allem im Vorfeld einer Fernreise ist der Terminplan meist dicht gedrängt und der notwendige Besuch beim Arzt gerät zur logistischen Herausforderung. Hierbei bieten unsere umfassenden Gesundheitsservices die Möglichkeit, Paludrine/Avloclor jederzeit, ohne Rücksicht auf die Sprechzeiten der Arztpraxis zu bestellen. Die Anforderung des Medikaments erfolgt ohne Rezept online. Die Verschreibung übernehmen unsere Ärzte nach einer unkomplizierten Online Konsultation als Bestandteil unseres Bestellvorgangs.
Ein medizinisch ausgearbeitetes Online Formular erfasst Ihren Gesundheitszustand und gibt unserem Arzt Auskunft darüber, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind, um das Präparat zu kaufen und einzunehmen. Das Rezept geht direkt an unsere Apotheke, die das Medikament umgehend an die Postadresse versendet. Bei Bestelleingang bis 17.30 Uhr erfolgt die Zustellung bereits am nächsten Werktag. Versand und Rezeptausstellung sind im Preis inkludiert.
Paludrine/Avloclor ist eine Kombinationstherapie, die bei der Chemoprophylaxe der Malaria Anwendung findet. Die Behandlung erfolgt auf der Grundlage zweier Wirkstoffe, die einen Ausbruch der Erkrankung unterdrücken, wenn eine Infektion mit Malariaerregern stattgefunden hat.
Die Arzneistoffe zählen zur Gruppe der Antiprotozoika. Diese finden Anwendung gegen parasitäre Infektionskrankheiten, die durch einzellige Krankheitserreger (Protozoen) verursacht sind. Hersteller der Medikamente ist das Pharmaunternehmen AstraZeneca. Die Präparate stehen in Tablettenform für die orale Einnahme zur Verfügung.
In Paludrine/Avloclor ergänzen die Arzneistoffe Chloroquin und Proguanil einander in ihrer Wirkung gegen den Malariaerreger. Sie sind als Kombinationstherapie einzunehmen, deren Wirksamkeit im Einzelfall je nach Reisegebiet zu überprüfen ist. In einigen Regionen haben Malariaerreger eine Resistenz gegen die Wirkstoffe entwickelt. Die Planung einer effektiven Chemoprophylaxe gegen Malaria hat deshalb stets die Empfehlungen für das spezifische Reisegebiet zu berücksichtigen.
Abb.: 1 Strukturformel von Chloroquin & Proguanil
Chloroquin ist eine chemische Verbindung, die eng mit dem Chinin verwandt ist. Der Arzneistoff wirkt blutschizontozid, d. h., er greift Malariaerreger an, wenn sie in rote Blutkörperchen eindringen und diese zerstören. Die Parasiten bauen das sauerstofftragende Hämoglobin im Blut ab, um daraus Proteine für ihren Stoffwechsel zu gewinnen. Der Vorgang führt zur Abspaltung des Häms vom Globin, wobei das Häm eine potenziell schädigende Wirkung auf Malariaparasiten hat. Um diese Wirkung zu neutralisieren, setzt der Erreger ein Stoffwechselprodukt frei. Chloroquin hemmt diesen Abwehrprozess, sodass das Häm in der Regel toxisch wirkt und den Parasiten schädigt.
Proguanil wirkt ebenfalls auf Malariaerreger, die in rote Blutkörperchen eingedrungen sind. Es blockiert die Aktivität eines Enzyms, das am Aufbau des Erbguts von Malariaparasiten beteiligt ist. Als Folge sind die Einzeller nicht mehr in der Lage, sich ausreichend stark zu vermehren, um die typischen Malariaanfälle zu verursachen. Proguanil ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Prodrugs, das sich erst durch den menschlichen Stoffwechsel in der Leber zu einem aktiven Wirkstoff umwandelt.
Es wird empfohlen, eine Kombinationstherapie mit Paludrine/Avloclor eine Woche vor der Reise in malariagefährdete Gebiete zu beginnen, während der gesamten Zeit des Aufenthalts weiterzuführen und nach dem Verlassen der Risikozone noch vier Wochen lang fortzusetzen. Von großer Bedeutung ist eine gewissenhafte Therapietreue mit regelmäßiger Einnahme der verordneten Wirkstoffmenge (100mg Proguanil /250mg Chloroquin).
Trotz der Chemoprophylaxe ist der Schutz vor dem Stich malariaübertragender Mücken unerlässlich. Dies gilt insbesondere, wenn am Aufenthaltsort Erkrankungen mit Durchfall und Erbrechen auftreten, die das Ausschwemmen vorbeugender Arzneistoffe begünstigen, bevor diese wirksam sind. Paludrine und Avloclor sind entweder zu oder nach einer Mahlzeit mit Wasser einzunehmen. Es besteht die Möglichkeit, die Tabletten zu zerkleinern und mit Milch, Honig oder Konfitüre zu vermischen. Zwei bis drei Stunden nach der Einnahme sind Medikamente zur Behandlung von Verdauungsstörungen kontraindiziert.
Über die genaue Dosierung von Paludrine/Avloclor und jede Therapieänderung entscheidet der Arzt. Die empfohlene Dosis für Erwachsene umfasst
Die Wirkstoffmenge für Kinder ist individuell entsprechend dem Alter und dem Körpergewicht festzulegen.
Wie bei jedem verschreibungspflichtigen Präparat, besteht auch bei Paludrine / Avlocor das Risiko unter Umständen an Nebenwirkungen zu leiden. Diese vergehen für gewöhnlich nach kurzer Zeit von allein. Bei besonders starken oder länger anhaltenden Beschwerden, ist jedoch ein Arzt aufzusuchen. Im folgenden finden Sie eine Kurzübersicht möglicher Symptome, eine vollständige Liste ist der Packungsbeilage zu entnehmen:
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Avloclor verursacht eventuell bei der ersten Einnahme Augenprobleme. Vorsicht ist im Straßenverkehr und beim Führen von Maschinen angezeigt. Bei längerfristigen Therapien ist
Avloclor ist von Epilepsie-Patienten nicht zu verwenden.
Die kombinierte Therapie mit Paludrine/Avloclor ist im Allgemeinen gut verträglich. Vorsicht ist allerdings geboten bei älteren Patienten und Patienten mit Vorbelastungen wie
Während der Schwangerschaft entscheidet der Arzt über jede medikamentöse Behandlung und wägt Nutzen gegen Risiken genau ab. Langjährige Erfahrungen zeigen, dass Paludrine/Avloclor zu den sicheren Arzneimitteln gehören, die während der Schwangerschaft gefahrlos einzunehmen sind.
Für schwangere Frauen empfiehlt sich während der Therapie mit Proguanil eine ergänzende Einnahme von täglich 5mg Folsäure. Die Wirkstoffe gehen in die Muttermilch über, ohne den Säugling zu schädigen. Die in der Muttermilch enthaltene Wirkstoffmenge reicht allerdings nicht aus, um auch den Säugling vor Malaria zu schützen.