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Auslöser für eine Infektion mit Tripper (Gonorrhoe) sind Gonokokken. Diese Bakterien heften sich an die Zellen der Schleimhaut der Harnröhre und des Gebärmutterhalses an und verursachen die Beschwerden. Unbehandelt ruft eine Gonorrhoe oft schwere Komplikationen hervor.
Abb.: 1 Strukturformel von Azithromycin & Cefixim
Die Tripper-Behandlung ist dank moderner Antibiotika einfach und sicher möglich. Zu empfehlen ist eine Eintagestherapie mit einer Kombination aus zwei Wirkstoffen. Patienten nehmen das Medikament Suprax® mit dem Wirkstoff Cefixim sowie ein Präparat mit dem Wirkstoff Azithromycin (kommt auch bei Chlamydien zum Einsatz) zusammen als Einmaldosis ein. Zur Tripper-Behandlung ist die Einnahme dieser hochwirksamen Antibiotika in der Regel ausreichend.
Cefixim ist ein modernes Breitband-Antibiotikum aus der Gruppe der β-Lactam-Antibiotika und Cephalosporine der dritten Generation. Der Wirkstoff hat ein breites Anwendungsspektrum und ist hochwirksam in der Tripper-Behandlung.
Cefixim schädigt bei Bakterien die Entwicklung der Zellwand. Das Mittel unterdrückt die Vernetzung bestimmter Zellstrukturen während der Zellteilung und die Bakterien platzen auf. Ohne eine intakte Hülle werden die Gonokokken (Neisseria gonorrhoeae) zerstört und der Auslöser der Gonokokken ist sicher eliminiert. Zur Unterstützung der Behandlung dient der zweite Wirkstoff Azithromycin aus der Gruppe der Makrolid-Antibiotika.
Bei einer unkomplizierten Gonorrhoe ist die Tripper-Behandlung mit nur einer Dosis Cefixim und Azithromycin möglich. Die übliche Dosis besteht aus:
Cefixim ist gleichzeitig mit Azithromycin einzunehmen. Die Einnahme der Tabletten erfolgt mit einem großen Glas Wasser. Um Nebenwirkungen zu vermeiden, ist die Einnahme zu einer Mahlzeit angeraten. Nach der Einnahme ist für die Patienten der Verzicht auf den Genuss von Alkohol für mindestens einen Tag ratsam.
Es wird empfohlen, etwa 14 Tage nach Abschluss der Behandlung den Test auf eine Gonokokken-Infektion zu wiederholen, um sicherzustellen, dass die Tripper-Behandlung mit Cefixim erfolgreich gewesen ist. Bei komplizierteren Krankheitsverläufen ist die Tripper-Behandlung mit Cefixim länger durchzuführen. Die Behandlungsdauer beträgt in diesen Fällen mindestens 7 Tage, in Einzelfällen ist die Behandlung über 4 Wochen fortzuführen.
Die häufigsten Nebenwirkungen bei einer Behandlung mit Antibiotika wie Cefixim sind Beschwerden des Magen-Darm-Traktes.
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Bei starken oder langanhaltenden Beschwerden ist ein Arzt aufzusuchen. Für gewöhnlich vergehen Symptome jedoch nach kurzer Zeit von allein.
Cefixim darf nicht angewendet werden, wenn bei einem Patienten bei früheren Behandlungen Überempfindlichkeitsreaktionen gegen den Wirkstoff oder gegen andere β-Lactam-Antibiotika aufgetreten sind. Für Patienten, die Cefixim zur Tripper-Behandlung nicht einnehmen dürfen, besteht die Möglichkeit einer Behandlung mit dem Wirkstoff Doxycyclin. Die Therapie dauert in diesem Fall deutlich länger.
Bei Patienten, die allergisch auf das Antibiotikum Penicillin reagieren, ist die Behandlung mit Cefixim sorgfältig abzuwägen, da manchmal eine Kreuzallergie auftritt. Generell ist bei allen Patienten, die an Allergien oder Asthma bronchiale leiden, bei der Anwendung von Cefixim besondere Vorsicht geboten. Auch bei schweren Beeinträchtigungen der Nierenfunktion muss der Arzt individuell über die Anwendung des Medikaments entscheiden.
Weist keine teratogenen bzw. fruchtschädigenden Eigenschaften auf. Daher ist die Einnahme des Medikamentes in der Schwangerschaft und während der Stillzeit möglich.
Der Wirkstoff Cefixim erhöht eventuell die Schädlichkeit anderer Medikamente für die Nieren deutlich. Das trifft beispielsweise auf Aminoglykoside, eine weitere Gruppe von Antibiotika, zu. Bei gleichzeitiger Einnahme von Cefixim und Antikoagulanzien (Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung, z. B. Heparin) oder Thrombozytenaggregationshemmern (Mittel gegen das Verklumpen roter Blutkörperchen, z. B. ASS) erhöht sich manchmal die Blutungsneigung. Bei gleichzeitiger Gabe des Wirkstoffes Nifedipin steigt die Bioverfügbarkeit von Cefixim um etwa 70 % an.
Während der Behandlung mit Cefixim besteht das Risiko, dass Testverfahren zur Ermittlung des Harnzuckers fälschlich positiv ausfallen. Das betrifft die Testmethoden auf Reduktionsbasis. Die Ergebnisse enzymatischer Tests sind nicht verfälscht.
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